Eine Metropole hat sich von einer Industrie- zu einer Kulturregion entwickelt. Kulturevents, renaturierte Grünflächen und Erholungsgebiete, umgewandelte ehemalige Industrieanlagen, vielfältige Gastronomie und Freizeitwerte… wir berichten darüber, denn wir sind Zuhause in der Metropole Ruhr.
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Selbst gebürtige Ruhrgebietler überrascht es: Der Duisburger Hafen (duisport) ist der größte Binnenhafen der Welt. Über 100 Mio. Tonnen Güter und vier Millionen Container werden jedes Jahr umgeschlagen. Der Hafen gilt als Zentrum der nordrhein-westfälischen Logistikwirtschaft und als erfolgreiches Beispiel für den gelungenen Strukturwandel im Ruhrgebiet.
300 Transport- und Logistikunternehmen haben sich inzwischen im Duisburger Hafen angesiedelt, 52.000 Menschen in der Region sind direkt und indirekt habenabhängig beschäftigt. Das aktuell bedeutendste Hafenprojekt in Duisburg ist der Bau des Duisburger Gateway Terminal auf der ehemaligen Kohleninsel. Es entsteht das größte und erste zu 100 Prozent klimaneutral betriebene Containerterminal im europäischen Hinterland.
Spaziergänger und Liebhaber von ehemaligen Zechensiedlungen sollten einen Besuch der Siedlung Teutoburgia keineswegs verpassen. 1925 wurde die Zeche Teutoburgia aufgrund ihrer Unwirtschaftlichkeit stillgelegt. Was zur damaligen Zeit wir ein Ende der Werkssiedlung erschien, sollte sich 1998 ändern: Teutoburgia entwickelte sich dank umfangreicher Sanierungen zu einer der schänsten ehemaligen Bergbausiedlungen im Ruhrgebiet. Alle Fassaden erführen im Zuge der internationalen Bauausstellung in den 90ern eine detailgetreue Rekonstruierung.
Die meisten Häuser sind Doppel- und Reihenhäuser und trotz ihrer architektonischen Ähnlichkeit verfügt jedes von ihnen über einen eigenen Charakter. Gesäumt von hunderten Straßenbäumen und blühenden Vorgärten ist jedes der Gebäude ein Schmuckstück für sich! Ja, man darf schon sagen: Hier findet sich echtes Wohnglück. Die Siedlung Teutoburgia ist Bestandteil der Route Industriekultur.
© Fotos Ludger Staudinger
Die Heilig-Kreuz-Kirche ist ein Veranstaltungsort mit außergewöhnlichem Flair. 1927 erbaut galt sie als Zentrum der katholischen Kirchengemeinde von Gelsenkirchen-Ückendorf. Mit einem Zuschuss von fast zehn Millionen Euro des Landes NRW aus dem Förderprogramm "Starke Quartiere - Starke Menschen" entstand im Jahr 2016 an der Bochumer Straße ein Veranstaltungsort, der im Ruhrgebiet seinesgleichen sucht. Bis zu 800 Besucher finden in dem ehemaligen Kirchengebäude Platz für hochkarätige Konzerte, Veranstaltungen, Tagungen und Kongresse.
Bedeutung für das Kreativquartier Ückendorf
Die Kirche wirkt sowohl mit quartiersnahen Angeboten unmittelbar in den Stadtteil hinein als auch mit prominent besetzen Veranstaltungen. Das Projekt fügt sich nahtlos in die weitere Belebung des Kreativquartiers Ückendorf ein, das langfristig für Menschen verschiedenster Herkunft und Altersstrukturen attraktive kulturelle Angebote schaffen wird. Mit dem aufwändig sanierten Gebäude setzt Gelsenkirchen ein Ausrufezeichen in die Eventlandschaft des Reviers.
Nach Stilllegung des Zechenstandortes Hugo in Gelsenkirchen im Jahr 2000 war es das gemeinsame Ziel der Ruhrkohle AG, des Landes NRW und der Stadt Gelsenkirchen, diese ca. 28 ha große Fläche des ehemaligen Bergwerks als eine wichtige Teilfläche des Regionalen Grünzugs im Emscher Landschaftspark mit Hilfe einer zukunftsfähigen Nutzung für den Freiraum zurückzugewinnen. Entstanden ist das Grünlabor im Biomassepark Hugo - ein Erlebnismodell!
Ein neuer Typus von Grünfläche im öffentlichen Raum, der Modellcharakter hat, auch weil er sich in den fünf Jahren des Bestehens stetig weiterentwickeln konnte.
Der Biomassenpark Hugo steht für ein innovatives Projekt in den Bereichen:
Die Künstlerzeche "Unser Fritz" - von der Kohle zur Kunst: Ein Zeichen der lebendigen Industriekultur, ein Ort der Kunst, idyllisch am Rhein-Herne-Kanal gelegen. Ein Gebäude, welches 13 Künstler miteinander verbindet, denn hier haben sie ihr künstlerisches "Zuhause" gefunden. Dreizehn Ateliers finden in dem wunderschönen Gebäude ihren Platz, in denen unterschiedlichste Form der Kunst erschaffen wird. Die Kunst der Fotografie, der Zeichnungen, Bildhauerei, Malerei und die Kunst der Rauminstallation. Im Inneren bestimmen endlos hoch erscheinende weiße Wände, dunkle Böden und Stahl die Atmosphäre, welchen geistigen Platz für Raum und Gestaltung bietet.
Die Kaue der ehemaligen Zeche bietet einen perfekten Veranstaltungsrahmen, so finden auch die Künste des Tanzes und der Musik hier ihren Platz. Gemeinsame Ausstellungen der dort ansässigen und geladener Künstler sind beliebt erfreuen sich normalerweise vieler Besucher. Die aktuelle Pandemie hat es jedoch vorrübergehend ruhig werden lassen in der Zeche, doch in den Ateliers wird weiterhin großartige Kunst erschaffen.
Vor 60 Jahren, am 15. Dezember 1959, wurde das "Neue Gelsenkirchener Theater" eröffnet. Es liegt im Herzen von Gelsenkirchen, wo sich die Lebensadern des Ruhrgebiets von Osten nach Westen und von Süden nach Norden queren. Der Entwurf von Architekt Werner Ruhnau stellte alles in den Schatten, was in dieser Zeit an Theatern gebaut wurde. Eine große Bühne und Platz für mehr als 1.000 Zuschauer, modernste Technik und ein riesiger, lichtdurchfluteter Zuschauerbereich. Ruhnaus demokratisches Konzept des offenen, gläsernen Foyers, der Sichtachse zur Stadt, der Verbindung von Architektur und Bildender Kunst als kultureller Mittelpunkt der Arbeiterstadt Gelsenkirchen war visionär - und ist es noch heute.
Werner Ruhnau hat wie im Bauhüttenwesen des Mittelalters alle Künste zusammengefasst, bildende Künstler integriert und ein Gesamtkunstwerk geschaffen. Die Menschen an Emscher und Ruhr lieben ihr MIR, wie sie es vertraut nennen. Weil dieses Bauwerk der Kunst dient und nicht selbstherrlich für sich steht. Und weil das MIR als einer der bedeutendsten Theaterbauten der Nachkriegszeit in Deutschland gilt "durch die hohe baukünstlerische Qualität, die gelungene Integration von Werken der bildenden Kunst."
Der Landschaftspark Duisburg-Nord, der kürzlich sein 25-jähriges Jubiläum feierte, hat sich in dieser Zeit vom ehemaligen Hüttenwerk, das der Roheisengewinnung diente, zu einem weit über die Grenzen des Ruhrgebiets bekannten Anlaufpunkt für Kultur, Erholung und Events gewandelt. Historische Bauwerke erinnern an die industrielle Vergangenheit und außergewöhnliche Naturszenarien bieten Gelegenheit zum Erforschen und Genießen. Seit Dezember 1996 können Besucher abends das Highlight des Landschaftsparks erleben. Dann taucht die Lichtinstallation des britischen Künstlers Jonathan Park das Hüttenwerk in ein faszinierendes Meer von Licht und Farbe.
Das volle Lichtprogramm ist jeden Freitag, Samstag, Sonntag, an Feiertagen und an den Vorabenden von Feiertagen zu sehen. Dann beleuchtet die Lichtinstallation auf etwa 15 Hektar die technischen Anlagen des stillgelegten Hüttenwerks im Kern des Landschaftsparks. Von Montag bis Donnerstags läuft ein Minimalprogramm, das sich auf die Beleuchtung der drei Schornsteine beschränkt. Das Hüttenwerk wird in den Farben Rot, Grün und Blau angestrahlt. An den Anlagen der einzelnen Anlagenteile: Grün steht für das Gas, Blau für Wasser und Rot für Feuer und Hitze. Bei genauem Hinsehen eröffnet sich in der Nacht die Industriegeschichte des ehemaligen Hüttenwerks auf spannende Art und Weise.
Was zeichnet das Ruhrgebiet aus? Geschichten aus der Blütezeit der Kohle- und Stahlindustrie, Geschichten der Menschen, die vereint als Kumpel unter schweren Arbeitsbedingungen zum Wohlstand der Region beigetragen haben, ein heutiger Wandel in Form von lebendiger Industriekultur und mancherorts auch das „Unperfektbare“, auf überflüssiges „Make-UP“ zu verzichten. Diese Aspekte miteinander zu verbinden, in einem historischen und denkmalgeschützten Gebäude in Essen-Kray ist den Eigentümern Anna Kruljac und Heinrich Huke in Form eines Hotels mit angeschlossener Gastronomie hervorragend gelungen.
Erbaut wurde das Gebäude 1906 in seiner Funktion als Lohnhalle für die Bergleute der Zeche Bonifacius.Die heutigen Hotelzimmer, jedes im individuellen Stil eingerichtet dienten früher als Badezimmer. Die Gäste des Hotels erleben heute das Privileg eines wunderbaren Schlafkomforts im Einzel-, Doppel- oder Dreibettzimmer. Im Restaurant „Über Tage“ wird dem Gast u.a. eine „ehrliche“ Ruhrgebietsküche sowie ein tolles Frühstücksangebot präsentiert, in dem wunderschönen Ambiente der Lohnhalle oder an warmen Sommerabenden auf der neu eröffneten Außenterrasse.
www.alte-lohnhalle.de
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Breddestr. 8
45894 Gelsenkirchen